Hallo,
im letzten Artikel hatte ich die Punkte einer Vorbereitung des Wagens für den Wintersport, bzw. für den Winter aufgezählt. Heute nun einiges mehr an Details zu den Punkt Winterreifen.
Also ganz logisch, selbstverständlich braucht man Winterbereifung, M+S Reifen sollte man nicht benutzen. Ließt man einige Tests ist schnell klar, das diese eigentlich bei keinem Wetter wirklich optimal sind. Über Reifentest hatte ich ja letztlich schon mehrere Artikel geschrieben, in denen es um Sommerreifen ging. Auch im Sommer sind M+S Reifen höchsten dritte Klasse, jetzt fährt man da hin wo die Reifen echt mal richtig wichtig sind, also bitte nicht mit M+S. Diese ist ohnehin keine geschützte Bezeichnung und so bringen es chinesische Hersteller auch mal gerne auf Sommerreifen an, welche im Winter natürlich komplett versagen. Im Sommer allerdings auch, weil diese Billigreifen der letzte Schrott sind.
Winterreifen sind „Pflicht“
Es müssen also richtige Winterreifen sein. Diese erkennt man an dem Alpin Symbol, so eine Art Berg mit einer Schneeflocke drin. Auch hier sollte man Tests lesen, auch gute Marken bringen hier Reifen auf den Markt, die sich Ausrutscher erlauben. Etwa mangelhafte Ergebnisse auf Eis, oder super Ergebnisse auf Eis, dafür aber Mangelhafte auf Schnee und dergleichen. Man sollte am besten einen ausgeglichenen Reifen kaufen, ich verweise noch mal auf die Artikel über Sommerreifen.
Profildicke
Das Profil sollte noch einiges hergeben. 1,6 Millimeter sind vorgeschrieben, aber wer mit solchen Reifen unterwegs ist hat sie eigentlich nicht mehr alle. Es ist eben das, was so gerade noch erlaubt ist. Wem was an seinem Leben liegt, fährt die nicht so weit runter. Wem alles Scheißegal ist, der kann von mir aus mit den M+S Chinesenreifen mit 1,6 Millimeter Profil den Fernpass runter fahren, dann ist die Welt auch bald von ihm erlöst.
Spätestens in der Nähe von 2 Millimetern sollte man die Reifen Wechseln. Meine Sommerreifen hatten nach sechs Jahren 90.000 runter. Da waren zwar noch 2,4 Millimeter drauf, aber mit 6 Jahren schieden sie einfach aufgrund der Ermüdung des Gummis aus. Wer sehr viel fährt wird möglicherweise in wesentlich kürzere Zeit den Reifen so weit abgefahren haben und sollte sich überlegen ihn vorzeitig zu tauschen. Wer sehr wenig fährt wird vielleicht noch 4 Millimeter drauf haben, sollte aber auch mit seinen 7 Jahre alten Reifen keine 200 mehr fahren.
Reifendruck kontrollieren
Den Druck sollte man vor der Abfahrt noch kontrollieren und kann hier ruhig 0,2 Bar mehr drauf geben. Bei starker Kälte fällt der Reifendruck natürlich noch mal und darum besonders hier etwas mehr Druck.
Bei stark verschneiter Straße hingegen wäre es besser etwas weniger Druck zu haben. Durch die höhere Walgarbeit wird das Profil besser frei und der Reifen hat auch mehr Auflagefläche und so bessere Verzahnung. Allerdings sollte man für diesen Fall ganz einfach Schneeketten dabei haben und keine Experimente mit dem Reifendruck machen.
Karl
Titelfoto: Felgenwäsche © Horst Schmidt – www.fotolia.de