Wagen für den Winterurlaub vorbereiten – Schneeketten

Hallo,

in de vorigen Artikeln ging es um die Vorbereitung des Wagens für den Wintersport, zuletzt hatte ich viele Details über die richtigen Reifen und alles um diese herum erklärt. Heute geht es um Schneeketten, hier etwas weniger technisch, da man die Teile echt fast nie braucht und es sich somit kaum lohnt, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.

Ketten vom Vater

Also nach Schneeketten habe ich als erstes mal meinen Vater gefragt. Der hatte noch zwei Sätze und ich dachte, die nehme ich einfach. Das wäre auch möglich gewesen, allerdings hätte die nicht optimal gepasst.

Es sind ja genaue Reifengrößen angegeben, für die die Ketten geeignet sind. Selbstverständlich kann man auch Ketten für 205 er Reifen auf 192 ziehen, dann schnallt man die halt etwas enger. Was die Versicherung im Falle eines Unfalls sagt bleibt hier mal offen. Ob da einer guckt, ob die Ketten auch genau die richtigen waren? Vermutlich nicht. Eher wahrscheinlich sind ohnehin zu hohe Geschwindigkeit, simples fahrerisches Unvermögen, oder einfach die richtige Kette stümperhaft montiert.

Abgesehen davon könnte eine zu große Kette aber auch in der Felge rumscheuern, nicht gut. Außerdem hätte ich diese Ketten nun auch abholen und wieder zu meinen Eltern bringen müssen. Gleiches gilt natürlich, wenn man sich welche leiht, geht angeblich beim ADAC. Eine Sinnlose Zeit- und Geldverschwendung, neue kosten nur 25 Euro inklusive Versand.

Nicht zu vergessen, dass Ketten aus Vaters Keller auch viele Jahre alt sein können. In den letzten Jahren gab es da zwar keine Revolutionären Entwicklungen, jedenfalls keine, die für eine Fahrt in den Urlaub relevant wären, allerdings waren Ketten mal schwierig zu montieren.

Ketten neu gekauft

Kurzum, ich habe mir aus diesen Gründen einfach eigene gekauft, die optimal zu meinen Reifen passen. Es sind die Testsieger von 2004, sie kosten nur 25 Euro, und sie kommen zu mir, ich muss sie nicht abholen und auch nicht zurückbringen.

Den Test habe ich kurz überflogen, bewertet wurden zusammengefasst Anfahren und Kurvenfahrt, weiter Montage und Preis. Alle Werte sind gut und die Ketten waren auch Testsieger in der Kategorie Ringketten. Für einen Artikel den man eventuell nie braucht reicht das dicke, mit Ketten fährt man ohnehin auch nur 30.

Natürlich gibt es noch andere Kettentypen, die sicher noch viel besser sind, aber man kann ohnehin nicht schneller fahren als die anderen. So was lohnt sich nur für Leute, die ständig damit fahren. Die Fahreigenschaften eines Wagen, der nur an einer Achse Ketten montiert hat, sind ohnehin nicht die allerbesten, also da durch bessere Ketten noch was rausholen zu wollen hört sich für mich nach Schwachsinn an.

Karl

Titelfoto: Apprentices for car mechanic is satisfied with his job © Karin & Uwe Annas – www.fotolia.de