Hallo,
da ich mit einer Druckstelle am Schienbein jahrelang Probleme hatte freut es mich heute besonders eine wirklich super Lösung vorzustellen. Ich bin jetzt seit drei Jahren nicht mehr gefahren, dieses Mal bin ich bei der Vorbereitung darauf gestoßen, letztes Mal gab es das noch nicht.
Druckstelle beim Raceboard fahren
Wer Raceboard fährt kennt möglicherweise das Problem, dass sich am Schienbein des hinteren Fußes eine Druckstelle bildet. Es kann sich eine Blase bilden, dann ist die Haut offen. Weiterer Druck und Reibung machen das fahren dann immer unangenehmer. Auch Skifahrer können damit Probleme bekommen. Andere Menschen haben vielleicht am Bein Narben einer Op, die ähnliche Schwierigkeiten machen.
BootDoc Pads im Test
Abgesehen von einem anderen Schuh kann man nun auch sogenannte Gelpads probieren. Es handelt sich dabei um ein handgroßes Stück eines weichen und viskosen Kunststoffs. Die Pads gibt es in unterschiedlichen Dicken, die von mir getesteten BootDoc Pads sind 4 mm dick. Der Kunststoff ist dabei Gelartig, jedoch recht fest. So fest, dass er zu meinem erstaunen nach mehreren Tagen keinerlei Ausdünnung zeigte. Also das sogenannte Gel fließt bei Dauerbelastung nicht etwa einfach zur Seite. Ich denke die Bezeichnung Gel ist hier etwas irreführend, es handelt sich um eine zähflüssige, sondern um eine feste Substanz. Da läuft auch nichts aus oder quillt an der Seite hervor, so dass man es dann in der umliegenden Kleidung hat.
Auf jeden Fall ist das Material sehr hautsympathisch. Es ist nicht wirklich feucht, aber irgendwie auch nicht trocken wie sonstiges Plastik. Man legt es direkt auf die Haut auf, dann den Socken drüber. Die Vorderseite des Pads ist mit einem Nylonstoff bedeckt, so klebt es nicht am Socken. Dieses Ding verhindert wirklich jegliche Reibung, da es einfach total glatt ist und zusätzlich super auf der Haut aufliegt, so dass es nicht rutscht. Nach Benutzung abspülen und eine Plastikfolie drüber, fertig.
Pad nach 4 Tagen noch top
Nach vier tagen Fahren zeigte das Pad keinerlei Ermüdungserscheinungen und ich hatte null Probleme mit der Stelle, die mich sonst immer übel geplagt hatte.
Da es offenbar schon mehrere Anbieter gibt, die durchaus unterschiedliche Produkte herstellen noch etwas zur Dicke. Grundsätzlich gilt je dicker je besser. Ein Stück weit soll das Pad durch seine Beschaffenheit den Druck eines bestimmten Punktes auf eine größere Fläche verteilen. Da das Material weich und nicht hart und formstabil ist, geht das nur mit einer bestimmten Dicke. Darüber hinaus soll aber auch Reibung auf der haut vermieden werden. Es sollte das Problem also genauer untersucht werden, bevor man sich für ein dickes oder dünnes Pad entscheidet. Dicke Pads können möglicherweise ein Problem auch noch verstärken, wenn man damit dann kaum noch in den Schuh kommt.
In meinem Fall war an der entscheidenden Stelle genug Platz und so beschert mir das recht dicke BootDoc Pad jetzt Urlaube völlig ohne Schmerz.
Karl
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