Alta Badia Test Skigebiet

Hallo,

Skigebiete gibt es viele und genauso individuelle Vorlieben. Viele Leute fahren fast ihr ganzes Leben lang in das gleiche Skigebiet und gehören zu den Stammgästen. Das finde ich auch gut, es beugt unangenehmen Überraschungen vor. Da aber meine Frau nun auch aus einer Skifahrerfamilie kommt habe ich nun automatisch zwei Stammgebiete.

Normalerweise fahre ich nach Ischgl. Klar, böse Zungen könnten behaupten, dass ich da nur wegen des Apres Ski hinfahre. Das Argument ist auch sicher nicht ganz von der Hand zu weisen, direkt von der Talabfahrt in die Kneipe hat auf jeden Fall was. Man muss ja nicht schon mittags den Einkehrschwung machen und dann da bis 22 Uhr bleiben. Abgesehen davon fahre ich da schon hin seit ich 10 bin, ich glaube da gab’s noch gar kein Apres Ski. Also über Apres Ski kann man sagen was man will, das Skigebiet ist auf jeden Fall top. Mein neues Stammgebiet werde darum mit diesem vergleichen. Das neue Stammgebiet ist nun Alta Badia in Italien. Im Folgenden werde ich über die Anfahrt, den Ort und das Skigebiet berichten.

Die Anfahrt

Die Anfahrt ist nun nicht komplizierter als die Anfahrt nach Ischgl, länger ist sie aber doch. Während unserer Anfahrt kam es wegen gleichzeitigen Ferien in Bayern zu einem absoluten Horror Stau. Die Streck ist dabei noch etwa 4 Stunden länger als die nach Ischgl. Das würde ich mir gut überlegen, 8 Stunden Fahrt sind schon kein Spaß, 12 sind wirklich hart. Mit dem Stau waren es 16 Stunden, die allerdings auf zwei Tage verteilt waren, da wir einen Zwischenstopp gemacht haben. Wenn man sich das aber mal überlegt ist es totaler Wahnsinn, zwei Tage je acht Stunden zu fahren, wenn man es auch in einmal acht Stunden nach Österreich schafft.

In Colfosco angekommen

Einmal angekommen in Colfosco war es dann aber sehr schön. Ich denke die meisten dieser eher kleine Orte in diesem Gebiet liegen quasi direkt an der Piste. Das war auch damals in Arraba so, was im weiteren Sinne zu diesem Skigebiet gehört, das Gebiet von Arraba kann man per Lift erreichen. Man konnte als direkt hinterm Haus anschnallen und los ging es. Wer das liebt findet das in dieser Gegend sehr oft. Speziell in Colfosco ist der Ort aber nicht mitten im Skigebiet, sondern am Fuß. Man schnallt zwar hinterm Haus an, fährt aber nur etwa 300 Meter bis zum nächsten Lift, weiter runter geht es hier nicht.

Die Dolomiten

Was die Umgebung anbelangt muss ich persönlich sagen, die Dolomiten sind schöner als die Alpen. Das mag Geschmackssache sein, aber die Felsformationen finde ich einfach Imposanter. Sie sind wesentlich schroffer und zerklüfteter, was sich allerdings auch beim fahren bemerkbar macht. Nicht das jetzt alles voller Stein wäre, aber größere Bereiche sind einfach offensichtlich zu felsig, so dass sie gar nicht befahrbar sind. Da bleibt einfach kein Schnee liegen und da gibt es und wird es auch nie eine Piste geben. Vielleicht ist das auch gut, in der Gegend gibt es Edelweiß und Steinadler, vielleicht deswegen…

Also das war’s für heute, im nächsten Artikel dann die Details über das Skigebiet selber, Lifte, Abfahrten und so weiter.

Karl

Titelfoto: Skihütte © Bertram Klehenz – www.fotolia.de